Mit Wärmequellen kann ein Chemiker Reagenzgläser und andere Behälter erhitzen. Wird Luft unter Einsatz von speziellem Brenngas miteinander vermischt, können Substanzen bis zur Weißglut erhitzt werden. Wenn Elemente diese Temperatur erreichen, senden sie Licht einer bestimmten Farbe aus. Dieses Phänomen dient dazu, die Elemente zu identifizieren. Bunte Farben kommen durch Metallsalze zustande. Natrium-Verbindungen erzeugen eine intensive gelbe Flamme, während Lithium- und Strontium-Verbindungen eine glänzend rote Flamme ergeben. Grünes Feuer geht auf Bariumnitrat zurück.
Schickt man Sonnenlicht durch ein Glas-Prisma, so erscheint dahinter ein Band aus Farben. Diese Farben gehen ineinander über. Sie bilden ein kontinuierliches Spektrum. Die Farben heißen Spektralfarben. Unser weißes Licht ist ein Gemisch verschiedener Lichtanteile mit unterschiedlichen Wellenlängen. Da der Brechungswinkel von der Wellenlänge abhängt, werden die Anteile im Prisma unterschiedlich gebrochen und dadurch voneinander getrennt. Eine ganz bestimmte Farbe im Spektrum erzeugt eine für sie charakteristische Wellenlänge und umgekehrt.
Einige Stoffe erzeugen kein kontinuierliches Spektrum. Sie liefern ein Linienspektrum, wenn man sie zum Leuchten bringt. Das Linienspektrum ist charakteristisch für das Element. Durch Spektralanalyse kann man Stoffe identifizieren. So erhalten Astronomen mittels der Spektralanalyse viele Informationen über die chemische Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften von weit entfernten stellaren Objekten.
Silvester werden auf der ganzen Welt Feuerwerkskörper in die Luft geschossen. Ein Treibsatz entzündet hoch oben in der Luft chemische Stoffe, die unter Licht- und Farberscheinungen abbrennen. Diese bunten Farben des Feuerwerks kommen durch Metallsalze zustande.
7 Antworten zu Wie #Wellenlänge und #Farbe miteinander zusammenhängen