-Wer von uns kennt nicht den beglückenden Augenblick, wenn ein Neugeborenes uns erstaunt und tief in die Augen blickt? Solch ein Wechselspiel ist nun wissenschaftlich untersucht worden:
-Aus dem Verhalten weniger Tage alter Babys glauben Wissenschaftler Hinweise auf späteres Verhalten ableiten zu können. Ihrer Studie zufolge zeigen Neugeborene, die Bilder von Gesichtern intensiv betrachten, im Kleinkindalter seltener impulsives, aggressives oder hyperaktives Verhalten als andere Kinder, die diese Bilder nur kurz anschauen. Aufgrund des zarten Alters dieser Versuchspersonen seien biologische Faktoren als Grund für diese Unterschiede wahrscheinlich.
-Die Wissenschaftler haben zwischen 2004 und 2012 den insgesamt 180 ein bis vier Tage alten Neugeborenen Gesichter auf einem Bildschirm gezeigt. Die Forscher notierten dabei, wie lange die Babys die Bilder betrachteten. Den Eltern von 80 der Kinder legten die Wissenschaftler einige Jahre später mehrere Fragebögen vor, mit deren Hilfe sie das Verhalten ihrer Sprösslinge beschreiben sollten. Die Kinder waren zu diesem Zeitpunkt zwischen drei und zehn Jahre alt.
-Es wurde erstmals gezeigt, dass es einen bedeutenden Zusammenhang gibt zwischen der Art und Weise, wie Babys Bilder betrachten und ihrem späteren Temperament und Verhalten in der Kindheit, etwa Hyperaktivität. Viele Faktoren beeinflussen Lernvermögen oder führen zu Verhaltensauffälligkeiten. Da die Babys erst wenige Tage alt waren, seien die beobachteten Unterschiede im visuellen Verhalten vermutlich bereits bei der Geburt vorhanden gewesen. Als Erklärung schieden damit die Umwelteinflüsse nach der Geburt aus, es blieben genetische Unterschiede oder Einflüsse auf das Baby im Mutterleib.
-Zu den „schwierigen Babys “ gehören nun solche, die z.B. Probleme haben einen Rhythmus für Essen oder Schlafen zu entwickeln, die viel weinen oder unruhig sind. Und genau diese Babys zeigen auch im Kindesalter und Jugendalter häufiger Verhaltensauffälligkeiten oder Lernschwierigkeiten. Die Stabilität solcher Unterschiede über mehrere Lebensjahre lässt somit eine biologische Ursache vermuten.
-Frischgebackene Eltern müssen ihre Neugeborenen aber dennoch nicht überkritisch beäugen. Man kann an dem Verhalten von Neugeborenen sicher nicht vorhersagen, ob sie später einmal Verhaltensauffälligkeiten entwicken werden. Großen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes hat immer noch sein Verhältnis zu den Eltern.
-Anja Garms, Schau mir in die Augen, Baby. – Daran, wie Säuglinge Bilder von Gesichtern betrachten, wollen Wissenschaftler erkennen, ob sie erhöhtes Risiko für spätere Verhaltensauffälligkeiten haben -,(Auszug), Hamburger Abendblatt, Montag, 29. Juni 2015.
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5 Antworten zu Schau mir in die Augen, Baby.