–Es gibt einen Unterschied zwischen Traurigkeit und Depression. Eine Depression ist eine Traurigkeit, die über mehrere Wochen gleichbleibend ohne Schwankungen anhält. In diesem gedämpften Zustand ist grundsätzlich alles traurig und alles aussichtslos. Die Depression ist eine Krankheit, aus der man aufgrund seiner Hoffnungslosigkeit meist nicht alleine herauskommt.
–Ausgelöst werden kann sie bei Dir durch Ereignisse im Lebensumfeld. Dazu gehören Arbeitslosigkeit, Tod eines Familienangehörigen, Bindungsstörungen oder Sucht eines Elternteils. So kann sich bei Dir das Gefühl entwickeln, nicht helfen zu können und versagt zu haben. Auch Mobbing in der Schule kann ein Auslöser sein, wenn es Dein Selbstbild extrem ins Wanken bringt.
-Wenn sich Dein Verhalten ohne konkreten Anlass extrem verändert, kann eine Depression dahinterstecken. Es plagen Dich auf einmal Ängste, wie die Angst vor einem Krieg. Du kannst schlecht einschlafen, verhälst Dich apatisch oder liegst lange und häufig im Bett. Das wird oft als Faulheit fehlinterpretiert.
–In jungen Jahren verändert sich nicht nur unser Körper, auch sein Gefühl zu ihm verändert sich. „Ich kann dann nicht mehr auf Zehenspitzen tanzen, weil ich nun ein paar Kilo mehr wiege.“ — Oder: „Plötzlich sprießen die Aknepickel.“ — Da wird ein gut zu tragendes Selbstbild zu entwickeln zu einer Herausforderung.
–Irgendwann solltest Du mit einem Arzt sprechen. Gegebenenfalls auch Notizen machen, um dem Arzt detailliert Auskunft zu geben. Denn es gelingt Dir selten, im Moment der Depression und vor einem Arzt angemessen über Deine Krankheit zu sprechen. Wichtiges wird einfach vergessen.
–Hinter einer Depression können auch Co-Erkrankungen(zusätzliche) wie eine Essstörung stecken, die behandelt werden müssen. Auch wenn Dich Suizidgedanken befallen, ist das immer ein Alarmzeichen. Du darfst nicht glauben, dass Eltern weniger Kummer hätten, wenn Du nicht da wärst. – Sie sind immer gerne für Dich da!! – Du solltest Dir auch dessen gewiss sein, dass sich Dein trauriger Zustand einmal ändert.
–Weil eine Depression wiederkehren kann, sollten in der Therapie und in der Lebensführung auch Mittel der Prävention(Vorbeugung) erprobt werden. Unterstützend wirken ein gutes soziales Netzwerk und ein stabiles Umfeld. Heilsam kann es auch sein, sich in einem Ehrenamt zu engagieren. Denn es fördert Dein positives Selbstwertgefühl.
–Ann-Britt Petersen, Wege aus der tiefen Traurigkeit, Wenn Jugendliche an einer Depression erkranken, brauchen sie Unterstützung, HIMMEL&ELBE, Eine Beilage des #HamburgerAbendblatts, 5. September 2014, (gekürzt).
Fragen an und Antworten von Diplom-Psychologin Monika Stein. – Kontakt: TelefonSeelsorge, gebührenfrei anrufen, täglich rund um die Uhr, – Tel. 0800 111 01 11 oder 0800 111 02 22.
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