Die Wahrheitssuche und Hoffnung von Christa Wolf. Teil 2.
Christa Wolf(hier:“Chr.“) breitet uns ihr Innenleben in ihrem neuesten und letzten Buch aus. „Falsch leiden sollte es das auch geben oder ist leiden immer echt, immer gültig?“ Der Text ist von Angst, Schmerz und Scham gekennzeichnet. Chr. erinnert sich: Gewissensfragen, moralische Fragen…In Gedanken und Träumen gerät sie immer wieder in das von ihr geliebte Land ihrer Kindheit, in die DDR. Ein Land, für dessen Umwandlung sie noch während der Wende 1989/1990 gestritten hat. – Eben eine echte Sozialistin. Anfang der neunziger Jahre gerät neben ihrer „Opfer-Akte“ der Stasi auch ihre kleine, alte „Täter-Akte“ ans Licht, ihre „Täter-Akte“ als IM(Informeller Mitarbeiter) der Stasi. Sie hat in den Jahren 1959 bis 1962 als „IM Margarete“ für die Stasi:> gearbeitet. Später wurde sie, wie das Schicksal es will, von einer Späherin zu einer selbst Ausgespähten. Man bespitzelte sie zusammen mit ihrem Mann von 1968 bis zum Ende der DDR.U-(
Eine schmerzliche Herausforderung beim Schreiben des Buches ist für Chr. die Erinnerung an bzw. ihr jahrzehntelanges Vergessen von ihrer Stasigeschichte. [Nach neuesten psychologischen Studien (Jahr 2013/in Irvine,Universitätsstadt in Kalifornien) läßt sich die Erinnerung eines Menschen leicht durcheinanderbringen und in die Irre führen!]. Um sich zu schützen legt Chr. sich den Mantel von Sigmund Freud um. Den sie hin und wieder auch von innen nach außen wendet. Wie konnte sie nur ihre Episode(Auftritt) als IM vergessen?88|
Chr. befragt ihr Bewusstsein und ihr Unterbewusstsein. Reale Erlebniswelt und fiktive(trügerische) Gedankenwelt wechseln ständig miteinander. Ergebnisse von Traum und Wirklichkeit werden zutage gefördert. Chr. berichtet über fremde oder eigene Erfahrungen und Einsichten. Autobiographisches und Fiktives(Angenommenes) wird miteinander gemischt. – Ihren Mitstipendiaten, Peter Gutman, hielt ich anfangs fälschlicherweise für ihr zweites Ich!? So viel Gemeinsamkeit zwischen beiden. Welche Ermutigung und Linderung. – Aber nur intellektueller(geistiger)Flirt. Keine Umarmung zwischen ihnen.:yawn:
Mit Angst und Schmerz findet Chr. keine Erlösung, aber mehr zu sich selbst. Der „blinde Fleck“ bleibt. Allerdings ist er kleiner geworden. Das Dunkel im kollektiven(gemeinsamen) und individuellen (persönlichen) Bewusstsein dauert an. Für Chr. ein erklärendes und vielleicht tröstendes Bekenntnis. Ohne Vollendung, ohne Happy End. Ihre politische und persönliche Vergangenheit bleibt unbewältigt.:'(
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