-Zu den alten Heilverfahren der Menschheit gehören der Schamanismus und die traditonelle chinesische Medizin. Der Schamane gilt seither als Urbild des Therapeuten. Der Schamanismus entwickelte sich unabhängig voneinander an verschiedenen Orten der Welt: den sibirischen Völkern, den Eskimos, im Amazonasgebiet. Die chinesische Medizin ist mehr als 2500 Jahre alt. Sie wird auch heute noch an den medizinischen Hochschulen Chinas gelehrt. Unsere „westliche“ Medizin ist dort erst seit ca. 100 Jahren bekannt.
Die gesamte Welt der nordamerikanischen Indianer wurde damals von dem „Großen Geist“ beherrscht. Sein Kontakt zu den Menschen vermittelten viele kleine Geister. Diese beseelten Tiere, Pflanzen, Steine und Menschen. Die Mitglieder des Stammes glaubten, dass die Medizinmänner ihres Stammes durch künstliche Trancezustände ( manchmal durch Drogen herbeigeführt) mit solchen Geistern verbunden werden können. Reste des archaischen Schamanismus sind heute Hypnotiseure, Handaufleger, Irisdiagnostiker, Kräuterheiler und Urinbeschauer. Leider sind die Heilmöglichkeiten der Schamanen durch unsere anmaßende europäische Voreingenommenheit begrenzt, das archaische Wissen unvollständig überliefert. Durch die Technisierung fühlen wir uns der primitiven Medizin und Kultur überlegen. Unserem Alltagsbewusstsein erscheint eine andere Wirklichkeit des Seins eher als ein pathologisches Phänomen ihrer Vertreter.
Die chinesische Medizin schwört auf Techniken wie Akupressur, Qi Gong, und einer gesunden Ernährung. Damit versucht sie die Gesundheit ihrer Menschen zu fördern und Krankheiten zu heilen. Die traditionelle chinesische Medizin stellt einen Zusammenhang zwischen körperlichen Beschwerden, Persönlichkeit und Lebenssituation des Kranken her. Körper, Geist und Seele werden hier durch Harmonie miteinander verbunden.
Die „alte“ Medizin mit ihren Mythen und Legenden wurde durch rein materialistisches Denken in der Medizin ersetzt. Allein in der Materie seien die Rätsel der Welt verborgen und durch sie zu lösen: Wie in der Physik erkannt. ~ In der quantenmechanischen Wirkung der Elementarteilchen aufeinander – und dem Auseinanderdriften der Galaxien nach dem Urknall ~ . Die Schulmedizin und die „Andere Medizin“ mit ihren nichtwissenschaftlichen Verfahren wurden zu Gegnern im Gesundheitswesen. Und die letztere unterlag. Ihre Heilerfolge wurden in Frage gestellt, dem Zufall geschuldet. Sie blieben unerklärbar, wurden als Phantasiebilder abgetan.
Die großartigen Erfolge in Technik und Naturwissenschaften vergangener Jahrzehnte förderten auch die Entwicklung in der Medizin: Sieg über viele organische Krankheiten. Komplexe Apparate und Geräte verbesserten die Diagnoseverfahren. Chirurgie feierte bedeutende Erfolge. Chemische Medikamente dämmten Infektionskrankheiten. Nicht zuletzt ermöglichten Krankenkassen eine flächendeckende medizinische Versorgung aller. Lebensrettung in Notfällen wurde vielseitig optimiert. Den Experten der naturwissenschaftlichen Medizin gelangen nichtgeahnte Erfolge. Die Statistik als mathematische Hilfs-Wissenschaft führte zu raschen Diagnosen, die vom Arzt geliefert werden. In diesem Zusammenhang wird ein Kranker einer Patientengruppe zu gewiesen. Er wird als Objekt betrachtet, das sich wiegen und messen läßt. Man glaubte mit einem „mechanistischen Weltbild“ auf dem richtigen Weg, dem einzigen Weg zur besten Medizin zu sein.
Gute Arbeit und ein gesundes Überleben des Medizinbetriebs hängt auch von dem betrieblichen Erfolg des Unternehmens ab. Durch die tägliche Routine bleibt manchmal wenig Zeit für den Patienten übrig. Statt das Augenmerk des Heilers gemäß einer materialistischen Vorherrschaft auf den Körper allein zu lenken, sollten Geist und Seele stärker in den Heilungsprozess einbezogen werden. Bei diesem Bemühen kann u.a. auf das archaische Erbe der Heilung in der Chinesischen Medizin, dem Schamanismus, – und auch auf die Homöpathie zurückgegriffen werden.
Dabei werden (Unter) – Bewusstsein und gewisse energetiche Prozesse mit einbezogen. Eine Heilung, die dem Alltagsbewusstsein bisher unerklärlich bleibt. Man spricht teilweise von „Wunderheilung“. Was zum Beispiel für eine „Spontanheilung“ gilt. Ein „Wirken der Seele“ kann kaum mit konkreten Bergriffen beschrieben werden. So kann allein Informations-Austausch zwischen Arzt und Patient, auch nichtverbale Kommunikation zur Genesung beitragen. Zumindest werden möglicherweise die Selbstheilungskräfte des Patienten angeregt, da ja der Verlauf einer Krankheit auch von seinem Willen, gesund zu werden, abhängt.
Die Fragen um Gesundheit und Krankheit sollten sowohl von der Schulmedizin wie von der Naturheilkunde gestellt und beantwortet werden. Weil die letztere die Seele des Kranken stärker berücksichtigt.